Ein russisches Dorf in Aserbaidschan
Aufrufe / Просмотров 3 268 Das Dorf Ivanovka ist das einzige große Dorf in Aserbaidschan, wo die Molokanen geblieben sind. Die Bevölkerung des…
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Es gibt heute im Iran entgegen Artikel 15 des Grundgesetzes der Islamischen Republik Irans, der den verschiedenen Volksgruppen das Recht gibt, nicht nur auf persisch, sondern auch in ihrer eigenen Sprache unterrichtet zu werden, für mehr als 25 Millionen Aserbaidschaner keinerlei Möglichkeit, ihre Kultur und Sprache zu entfalten. Die Kinder müssen in den Schulen ausschließlich die persische Sprache erlernen. Selbst die Benennung der neugeborenen Kinder mit aserbaidschanischen Namen ist untersagt. Man kann sagen, daß sich der Klerus hartnäckig gegen die Vielfalt der Nationen und Kulturen im Iran zur Wehr setzt.
Ein weiterer Grund, der bis heute die Berichterstattung zu Aserbaidschan allgemein beeinträchtigt, ist die Schwierigkeit, dass viele Europäer Aserbaidschan als Land weder kennen noch einordnen können. Wenige wissen beispielsweise über die banalsten Fakten wirklich Bescheid, sei es die Tatsache, dass Aserbaidschan im Kaukasus liegt, einmal eine Sowjetrepublik war oder gar, dass bereits 1918 Frauen in der ersten (noch islamischen) Republik Wahlrecht genossen. Man kann daher auch ein geschichtliches Detailwissen von vielen deutschen Bürgern nicht erwarten, egal, ob es dabei um den „Schwarzen Januar“ oder die deutschen „Kolonien“ Helenendorf, Annenfeld und Georgsfeld geht. Dass nämlich die deutsch-aserbaidschanischen Beziehungen wesentlich älter sind, als man gemeinhin annehmen mag, ist vielen Deutschen ebenfalls nicht bewusst. Während deutsch-russische Beziehungen heute wieder Schritt für Schritt aufgearbeitet werden, findet dies eben am Beispiel Aserbaidschans kaum statt, selbst wenn man die aktuell guten diplomatischen Beziehungen mit berücksichtigt.