Thomas Weibergs Buch jetzt auch als E-Book

By Thomas Weiberg Ноя26,2020
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Mein Sultan möge lange leben! Padişahım çok yaşasın! Sultan Abdül Hamid II. und Kaiser Wilhelm II. Eine deutsch-osmanische Freundschaft?

Das Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen und wichtigen Aspekten der deutsch-osmanischen Beziehungen zwischen 1880 und 1918, die nach den Vorstellungen der damaligen Herrscher das feste Fundament für eine bis weit in das 20. Jahrhundert wirkende deutsch-osmanische Freundschaft bilden sollten. Neben intensiven wirtschaftlichen und politischen Kontakten legen mehr als drei Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln allein in der Bundesrepublik und zahlreiche deutsche Touristen und Deutsche mit einem Zweitwohnsitz in der Türkei auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts von dieser seit rund 125 Jahre andauernden engen Verbindung Zeugnis ab. Gerade zu einer Zeit, da sich die gegenseitigen Verbindungen schwieriger gestalten und in der öffentlichen Wahrnehmung vielfach das Trennende hervorgehoben wird, ist es umso wichtiger, auf die traditionsreichen Wurzeln deutsch-türkischer Beziehungen hinzuweisen und diese in das Gedächtnis einer breiten Öffentlichkeit zu rücken.

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Als Historiker habe ich mich intensiv mit dieser Epoche unserer gemeinsamen türkisch-deutschen Geschichte beschäftigt. Als Ausgangspunkt für das Buch habe ich die »Gedanken und Erinnerungen« Sultan Abdül Hamids II. erstmals vollständig aus dem Französischen übersetzt. Dazu kommt dann in neun Kapiteln eine ausführliche Kommentierung und Erläuterung, für die ich zahlreiche Archivalien, aktuelle Forschungsergebnisse, die zeitgenössische (zumeist deutschen) Memoirenliteratur sowie Memoiren einiger Angehöriger des osmanischen Herrscherhauses (die dafür erstmals ins Deutsche übertragen wurden), heranzog. Im Mittelpunkt steht dabei die bis heute kontrovers bewertete Persönlichkeit Sultan Abdül Hamids II. und dessen persönliche Bekanntschaft mit Kaiser Wilhelm II., ergänzt durch die Darstellung der intensiven deutsch-osmanischen Beziehungen in der Zeit zwischen 1890 und 1918. Dabei liegt neben den Erinnerungen des Sultans ein weiterer Schwerpunkt auf der Beschreibung und Bewertung der beiden Besuche des deutschen Kaiserpaares am Bosporus 1889 und 1898, die damit erstmals (wie auch die Person des Sultans) einem breiten Publikum erschlossen werden.

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