Botschaft der Republik Aserbaidschan: Aufruf an deutsche Öffentlichkeit

By Asif Masimov Окт7,2020
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Botschaft der Republik Aserbaidschan

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AUFRUF DER BOTSCHAFT DER REPUBLIK ASERBAIDSCHAN IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND AN DIE

VERTRETER DER DEUTSCHEN ÖFFENTLICHKEIT UND MEDIEN

 

Berlin, 07. Oktober 2020

 

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Nachdem armenische Streitkräfte am 27. September 2020 eine weitere militärische Provokation gegen aserbaidschanische Stellungen starteten, begann auch die armenische Staatspropaganda erneut die westlichen Gesellschaften, insbesondere Politiker und die Vertreter der Medien, mit falschen Nachrichten zu versorgen. Leider ist festzustellen, dass einige Politiker und Journalisten massiv von solchen Fakenews beeinflusst werden und so bewusst oder unbewusst zum Opfern oder sogar zu Multiplikatoren armenischer Staatspropaganda geworden sind.

Mit einigen Beispielen wollen wir dies belegen.

Bezugnehmend auf die nicht der Wahrheit entsprechenden Äusserungen der armenischen Seite kommen in einigen Berichten der deutschen Medien folgendes vor: „Aserbaidschan setzt, zusammen mit der Türkei und unter massiver Beteiligung ausländischer Söldner, die aus dem Nahen Osten gebracht worden sind, groß angelegte militärische Feindseligkeiten gegen die „Republik Berg-Karabach“ fort“ oder “die „Republik Berg-Karabach“ kämpft nicht gegen Aserbaidschan, sondern gegen die Türkei“. Man versucht zunehmend die deutsche Gesellschaft davon zu überzeugen, dass Aserbaidschan mit einer Bevölkerungszahl von 10 Millionen nicht in der Lage ist, gegen die sogenannte „Berg-Karabach Republik“ mit einer Bevölkerungszahl von 100.000 zu kämpfen, sondern man benötige dazu noch jihadistische Kämpfer aus Syrien und Libyen. Wir wollen zur Kenntnis bringen, dass Aserbaidschan eine moderne Armee von bis zu 100.000 Mann hat und selbst in der Lage ist, die territoriale Integrität der Republik Aserbaidschan zu gewährleisten und wiederherzustellen. Die aserbaidschanische Seite hat immer wieder solche Falschmeldungen dementiert und alle Beteiligten mehrfach aufgefordert, mindestens einen glaubwürdigen Beweis für die Teilnahme von Söldnern aus dem Nahen Osten auf aserbaidschanischer Seite zu liefern. Bisher liegt ein solcher Beweis nicht vor!

Im Unterschied zu Aserbaidschan ist Armenien wegen der geringeren Bevölkerungszahl von ca. 2 Millionen Menschen durchaus daran gewohnt Söldner einzusetzen. Armenien hat bereits viel Erfahrung nicht nur mit dem Einsatz von Freiwilligen der armenischen Diaspora, sondern auch terroristischer Gruppen armenischer Herkunft, um seine aggressiven außen- und sicherheitspolitischen Ziele voranzutreiben. Armenische Terrororganisationen wie die armenische Geheimarmee für die Befreiung Armeniens (ASALA) und die Gerechtigkeitskommandos des armenischen Völkermordes (JCAG) waren bis Ende der 1980er Jahre nicht nur weltweit aktiv, sondern Anfang der 1990er Jahre an der Aggression gegen Aserbaidschan beteiligt. Der gebürtige Amerikaner Monte Melkonyan, ein berüchtigter ASALA-Terrorist, der mit seiner bewaffneten Einheit an diesen Operationen teilnahm und

1993 in Karabach fiel, wurde von Armenien posthum zum Nationalhelden ernannt. Die Darstellungen der armenischen Seite, die Antiterroroperationen Aserbaidschans mit der Türkei und Söldnern aus Nahost in Verbindung zu bringen, stellen lediglich einen Versuch da die antitürkische und antiislamische Stimmung in einigen Kreisen westlicher Länder zu nutzen, um Unterstützung aus dem Ausland zu erhalten.

Darüber hinaus propagiert die armenische Seite auf massive Weise, dass die aserbaidschanischen Streitkräfte Berg-Karabach und speziell zivile Objekte angreifen würden. Man vermittelt hier den Eindruck, als ob Aserbaidschan ein anderes, selbständiges Land angreifen würde. Tatsache ist, dass sämtliche Antiterroroperationen auf eigenem Staatsterritorium stattfinden. Berg-Karabach ist ein von der internationalen Gemeinschaft anerkannter Teil Aserbaidschans und nicht Armeniens. Das Gebiet wurde vor rd. 30 Jahren von armenischen Einheiten völkerrechtswidrig besetzt, und die angestammte aserbaidschanische Bevölkerung wurde vollständig vertrieben.

Eigentlich muss die armenische Seite gefragt werden, warum während der militärischen Operationen in Berg-Karabach in der Republik Armenien der Kriegszustand ausgerufen wurde, warum Premierminister Nikol Pashinyan seinen Sohn nach Karabach schickt, und warum er an die im Ausland lebenden Armenier appelliert in Berg-Karabach, also auf besetztem aserbaidschanischem Staatsterritorium, zu kämpfen.

Die aserbaidschanische Armee hat sich bei ihren Antiterroroperationen mehrmals an die Zivilbevölkerung in Berg-Karabach gewendet und dringend empfohlen sich von militärischen Objekten und Gebäuden fernzuhalten.

Im Unterschied zu Aserbaidschan versucht die armenische Seite die Kampfzone zu erweitern. So haben seit Beginn der Kampfhandlungen die armenischen Streitkräfte mit Raketen auf Zivilisten und die zivile Infrastruktur in den von der Kampfzone weit entfernten Städten Aserbaidschans, wie Barda, Mingachevir, Chizi, Abscheron, Tartar, Agdschabadi, Goranboy geschossen. Selbst Gandscha, die zweitgrößte Stadt Aserbaidschans, wurde vom Territorium Armeniens aus unter Beschuß genommen.

Infolge des gezielten Angriffs durch armenisches Militär wurden bis zum 7. Oktober insgesamt 27 Zivilisten, darunter Kinder und ältere Menschen, getötet, 141 Zivilisten wurden infolge schwerer Artilleriegeschosse mit verschiedenen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. 376 Häuser und 63 zivile Einrichtungen wurden durch bewaffnete Angriffe zerstört. – Ein solches Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung ist uns nicht unbekannt. Allein beim Massaker von Chodschaly 1992 ermordeten armenische Einheiten hunderte Frauen und Kinder, bis zum Waffenstillstand 1994 mußten hunderttausende Aserbaidschaner aus ihrer Heimat fliehen und durften bis heute nicht zurückkehren. 

Wir rufen die Vertreter der deutschen Öffentlichkeit und Medien auf, sich umfassender über die Ursachen und den Verlauf des Konfliktes sowie die aktuellen Ereignisse zu informieren, nicht auf die Propaganda und Manipulationsversuche Armeniens hereinzufallen und damit nicht zu Multiplikatoren der Fakenews zu werden.

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