
Mehman Rzayev
Kolumnist
In Übereinstimmung mit dem am 09.11.2020 online unterzeichneten Dokument haben Armenier angefangen die aserbaidschanische Stadt Kelbadschar zu verlassen. Mir ist eigentlich gleichgültig, dass Armenier beim Verlassen der aserbaidschanischen Stadt Kelbadschar im Bergkarabach (vermutlich) eigene Häuser (Eigentum) zerstören. In diesen Häusern würde sowieso niemand leben wollen. Denn jeder würde eigenes Haus bauen, um es dann später seinen Kindern (Nachkommen) hinterlassen zu können. Aserbaidschaner kennen es und wissen, was das bedeutet.
Ferner will ich hier überhaupt nicht ins Tiefe gehen und sagen, dass auch Eigentum dem Gemeinwohl dienen soll, dass jede ungerechtfertigte Zerstörung eine Erscheinung von Barbarei ist. Eine solche Zerstörung sollte im 21 Jahrhundert nicht der Fall sein, insbesondere wenn einer mit dem anderen als Nachbar noch zusammenleben will. Es ist aber so und wir sind damit konfrontiert.
Armenier in Kelbadschar haben demnach anscheinend eine vollkommen andere Vorstellung über Gemeinwesen und Gemeinwohl. Aserbaidschaner hatten – als sie vor knapp 30 Jahren aus der Stadt vertrieben wurden und diese innerhalb von 10 Stunden verlassen mussten – völlig anders gehandelt. Sie nahmen den Hausschlüssel, altes Album und ein paar Kleinigkeiten mit und ließen ihre Heimat mit all guten Erinnerungen zurück. So verlässt man sein Zuhause. Denn man würde nie etwas zerstören, was man als Heimat wahrnimmt und als Zuhause empfindet!
Sie haben nach mir vorliegenden Angaben auch zur sowjetischen Zeit nicht in Kelbadschar gelebt. Daher ist diese Stadt für sie auch keine Heimatstadt. Ich bin mir bewusst, das ist keine Rechtfertigung für das In-Brand-Setzen und die Zerstörung der Häuser und der Wälder. Einiges stellt dieses Verhalten jedoch meiner Auffassung nach bestimmt unter Beweis und ich werde es meinerseits nicht kommentieren.
Danke!
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